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Mikrobohrpfähle sind mit hohen Druck verpresste Mantelreibungspfähle, die Bauwerkslasten mit bis zu 2.500 kN abtragen können. Sie dienen zur Ableitung von axialen Zug- und/oder Druckkräften in den Baugrund und dienen somit als Gründungselement. Besonders bei der Nachgründung in einem Bestandsgebäude die ideale Lösung. Die Tragfähigkeit eines Mikrobohrpfahls ist abhängig vom Durchmesser und dem Stahltrageglied.

Der Zementstein (Verpresskörper) hüllt das Stahltrageglied ein und wirkt damit als Korrosionsschutzhülle.

Vorteile:

+ Abtrag von Druck-, Zug- oder Wechselbeanspruchungen

+ gute Lösung für enge, innerstädtische Platzverhältnisse

+ Herstellung mit leichten und kleinen Bohrgeräten, kann gut in Bestandsgebäuden eingesetzt werden

+ lärm- und erschütterungsarm, sinnvoll wenn bewohnte Nachbargebäude daneben sind

+ Baustelleneinrichtungskosten sind wegen des kleinen Geräts gering

Die Schalung selbst wird in einem Schalplan nicht dargestellt. Bei Bedarf, z. B. für Spezialanfertigungen, werden dafür zusätzliche Detailpläne (Schalungspläne) erstellt. Alle Schalpläne werden in Deutschland von einem Statiker/ Tragwerksplaner auf Grundlage der fertiggestellten Werkplanung erstellt.  
Die Schalpläne geben die Geometrie des Bauteils vor, während die statische Berechnung die Menge und die Verteilung des Betonstahls angibt. Siehe auch Bewehrungsplan.

Dabei erfolgt die vertikale Lastabtragung über die Stützen, welche oftmals an einem Raster ausgerichtet sind und nicht, wie zum Beispiel bei der Massivbauweise, über Wände. Es gibt sichtbare Stahlbetonskelettbauten, wie man zum Beispiel oft bei Tiefgaragen vorfindet, und nicht sichtbare, wobei die Fassade vorgehängt wird. Vor allem bei Hochhäusern ist die Stahlbetonskelettbauweise seht beliebt.

Die Wände stehen dabei quer zur Längsachse des Gebäudes. Vorteil ist hierbei die gute Dämmeigenschaft durch die schweren Innenwände und die Freiheiten in der Gestaltung der Fassade, da keine konstruktiven Einschränkungen für die Außenwände bestehen.

Die Weiße Wanne hat sich als im Erdreich eingebettetes wasserundurchlässiges Bauwerk aus Beton etabliert. Weisse Wannen haben etliche Vorteile gegenüber den herkömmlichen Schwarzen Wannen (Normen der Reihe 18195). Die Weissen Wannen übernehmen neben der Lastabtragung auch die Dichtwirkung. Der Hauptvorteil ist die Langlebigkeit.

Weiße Wannen werden entweder auf der Baustelle aus frischem Ortbeton gegossen oder aber aus Fertigteilen zusammengesetzt. Wichtig ist hier, dass die Fugen zwischen Bodenplatte und Wänden mit wasserdichten Fugenbändern abgedichtet werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass selbst bei drückendem Wasser im Erdreich die Feuchtigkeit maximal bis zu 7 cm in den WU-Beton eindringen kann. Damit ist ein Feuchtetransport in die Innenräume praktisch ausgeschlossen. Während Schwarze Wannen mit Bitumenanstrich oder Kunststoffbahnabdichtung oft nach ca.30 Jahren erneuert werden, wird die Lebensdauer von WU-Beton auf 60 bis 80 Jahre geschätzt.

Inzwischen wird diese Technologie auch bei Dächern und Decken angewandt. Hier Weisse Dächer und Weisse Decken genannt.
Die Einsatzgebiete für Weiße Dächer und Weiße Decken sind erdüberschüttete oder gedämmte Flach- oder flach geneigte Dächer von Wohn- und Bürogebäuden, aber auch von Tiefgaragen und Behältern.

Bewehrungspläne sind reine Ausführungspläne, nach denen die Betonstähle in der Biegerei gekürzt und gebogen und anschließend vom Bauunternehmer auf der Baustelle verlegt werden. Die Stahlliste ist Bestandteil des Bewehrungsplans, in ihr wird die Stahleinlage mit ihren Gewichtsangaben und Formen verzeichnet. Bewehrungspläne werden auch Schalpläne genannt.

Dabei übernehmen raumabschließende Elemente wie Wände und Decken die tragende Funktion des Bauwerks, anders als bei der Leicht- oder Skelettbauweise, wo vor allem Stützen und Träger eine große Rolle spielen.

Vorteil ist hierbei, dass er im Gegensatz zu unbewehrtem Beton, neben hohen Druckkräften auch noch hohe Zugkräfte aufnehmen kann. Das führt dazu, dass Stahlbeton reißfester ist als Normalbeton, auch temperaturbedingte Spannungen im Stahlbeton bleiben aus. Die Herstellung eines Stahlbeton Bauteils kann entweder vor Ort (Ortbeton) oder im Fertigteilwerk (STB-Fertigteil) stattfinden.
Ortbetonwand: Die Herstellung auf der Baustelle sieht im ersten Schritt das Aufstellen von einer Seite der Schalung vor. Danach wird die Bewehrung angebracht und zusammengeflochten, die zweite Seite der Schalung aufgestellt und mit der ersten verankert. Anschließend wird der Beton in die Schalung gegossen und mit der Rüttelflasche verdichtet.
STB-Halbfertigteilwand: Bei der Fertigung einer Wand im Fertigteilwerk wird als erstes eine Schale aus Beton gegossen. Auf diese Schale kommet mit Abstandshaltern dazwischen eine weitere dünne Schale. Die zwei Schalen werden dann auf die Baustelle geliefert und aufgestellt. In den Zwischenraum wird dann noch vor Ort Beton gegossen, was dann das tragende Element bildet. Vorteil hierbei ist die wetterunabhängige Fertigung und das Wegfallen der Schalung auf der Baustelle, was natürlich zeitlich sehr profitabel ist.

Die Krafteinleitung erfolgt über Ankerkräfte an den Verankerungen sowie durch Umlenkkräfte in den Spanngliedern. Da die Hüllrohre nicht mit Mörtel verpreßt werden, können kleinere Hüllrohre verwendet werden. Deshalb kann diese Bauweise auch bei Flachdecken angewandt werden.

Die weiße Farbe war der Namensgeber für diesen Kellertyp.

In den meisten Fällen werden heutzutage Stahlbetonkeller gebaut "Weiße Wannen" - hier ein paar Vorteile:

- sind belastbar
- auch ohne eine zusätzliche Abdichtung für Baugrundstücke geeignet, bei denen ein relativ hoher Grundwasserspiegel festgestellt wurde
- sie sind im Vergleich zu einem gemauerten Keller zeitsparender herzustellen.

Eine Drainage ist ein unterirdisches Rohrsystem, dass das Wasser vom Haus ableitet. Die Drainage-Rohre sammeln über ihre winzigen Öffnungen das Wasser im Erdreich und leiten es weg vom Gebäude.

In vielen Fällen ist auch eine fachmännische Abdichtung des Kellerwände durch eine schwarze Wanne, eine K-Wanne oder eine weisse Wanne sinnvoll.
Die Art der Abdichtung muss von einem Fachmann entschieden werden. Dieser überprüft die Wasserleitfähigkeit des Bodens, den Grundwasserspiegel an Ihrem Grundstück und die Lage der Rohre.
 

Dieser Vorgang umfasst die genaue Inspektion und Freigabe der Stahlbewehrung in verschiedenen Betonkonstruktionen wie:

  • Fundamente
  • Wände
  • Decken

Zweck der Bewehrungsabnahme

Der Hauptzweck dieser Prüfung besteht darin, sicherzustellen, dass die Stahlbewehrung exakt nach den vorgegebenen:

  1. Technischen Zeichnungen
  2. Spezifikationen
  3. Bauvorschriften

platziert und installiert wurde.

Bedeutung der Bewehrung

Die Stahlbewehrung spielt eine entscheidende Rolle im Betonbau. Sie:

  • Erhöht die strukturelle Integrität des Betonbauteils
  • Verbessert die Tragfähigkeit der Konstruktion
  • Verhindert Rissbildung und Versagen des Betons unter Belastung

Auswirkungen auf die Bauqualität

Eine ordnungsgemäß durchgeführte Bewehrungsabnahme trägt wesentlich zur:

  • Qualitätssicherung des Bauwerks bei
  • Gewährleistung der Sicherheit der fertigen Struktur
  • Einhaltung von Baustandards und -vorschriften

Fazit

Die Bewehrungsabnahme ist somit ein unerlässlicher Schritt im Bauprozess. Sie stellt sicher, dass die Grundlage für ein stabiles, sicheres und langlebiges Bauwerk gelegt wird, noch bevor der erste Tropfen Beton gegossen wird.

Im Stahlbau werden Bleche, Stahlträger und Rohre durch Verschweißen, Vernieten oder Verschrauben miteinander zu einem Tragsystem verbunden.
Der große Vorteil des Stahlbaus sind:

- kurze Bauzeit
- hoher Vorfertigungsgrad
- kurze Planungszeit
- flexible Ausführung des Tragwerks
- kurze Montagezeit
- nachhaltig - Stahl kann gut recycelt werden

Stahlbau kommt vorallem bei Anlagen- und Industriebauten, Parkhäusern, Freizeitanlagen und öffentlichen Einrichtungen zur Einsatz.

Anschließend werden Dach und Wände in die tragende Stahlkonstruktion eingesetzt, was der Gesamtkonstruktion zudem eine hohe Tragfähigkeit verleiht, die z. B. für Lager- und Fabrikgebäude erforderlich ist. Dank dieser stabilen Konstruktion überstanden viele alte Stahlskelettbauten die Luftangriffe des Zweiten Weltkriegs relativ unbeschadet.


Die Stahlskelettbauweise definiert sich in der Regel dadurch, dass das Haupttragwerk, d. h. Stützen und Träger aus Stahlprofilen besteht, die mittels Nieten, Schrauben oder Schweißen verbunden werden. So geht der Bau schneller voran und durch das Fehlen einer tragenden Trennwand ist die Innentrennwand sehr flexibel. Die Decken können sowohl als Betonfertigteil-, Halbfertigteil-, oder Verbunddecke (Holz etc.) ausgeführt werden.

Es wird die Zugfestigkeit des Betons verbessert und kann somit mehr Druckkräfte aufnehmen. Zug- und Biegezugkräfte müssen von einer Armierung (Bewehrung) aufgenommen werden. Der Beton umschliesst den Stahl komplett und schützt durch den hohen pH-Wert des Betons vor Korrosion und Schäden.